Stress: Was bedeutet das überhaupt?

Natürlich ist Stress nur ein Aspekt psychischer Gesundheit. Am Arbeitsplatz entwickelt er sich allerdings schnell zum Dauerbrenner – immer dann, wenn Anforderungen bei der Arbeit nicht mehr bewältigt werden können. Dabei geht es weniger um punktuelle Überlastung, sondern um dauerhaften, kontinuierlichen Stress, der sich schädlich auf die Gesundheit auswirken kann.

Jeder Mensch ist anders – auch im Umgang mit Stress. Dementsprechend führt Stress auch nicht immer zu den gleichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Tatsächlich wirken hier viele unterschiedliche Faktoren mit.
Die Auslöser von Stress sind mittlerweile gut bekannt: Eine mangelhafte Organisation der Arbeitsaufgaben kann zu hohem Zeitdruck und einer hohen Arbeitsdichte führen. Genauso belastend kann andererseits aber auch ständige Unterforderung wirken. Stress kann ebenso durch Mängel in der Kommunikation und Zusammenarbeit ausgelöst werden als auch durch ein Betriebsklima, das von Misstrauen und Konkurrenz geprägt ist.
Die konkreten Folgen hängen davon ab, wie gut Beschäftigte diese Stressfaktoren bewältigen können, Stichwort: Ressourcen. Gemeint sind damit beispielsweise individuelle berufliche Qualifikationen oder die Qualität der Arbeitsumgebung. Außerdem spielt Selbstbestimmung hier eine wichtige Rolle: Wer selbst Einfluss auf Aspekte seiner Aufgaben hat, wird mit Stress deutlich besser zurechtkommen.
Eine psychische Erkrankung, beispielsweise eine Depression oder starke Erschöpfungszustände, hängt in vielen Fällen auch mit chronischen Stressfaktoren am Arbeitsplatz zusammen. Wenn die Arbeit hingegen Sinn stiftet, wenn auch Freude und Stolz dabei nicht zu kurz kommen, wenn Motivation also ein fester Bestandteil des Arbeitsalltages ist – dann können Aufgaben bedeutend leichter gemeistert werden.


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