Gemeinsam für eine gesündere Arbeitswelt

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Bei den Bemühungen um mehr Mitarbeitergesundheit stehen Unternehmen nicht allein: Die Betriebskrankenkassen engagieren sich in der Netzwerkarbeit, da sie den Erfolg des BGM wesentlich vorantreibt und mit bestimmt. Netzwerke bündeln und verbreiten Wissen, bringen Erfahrungen zusammen und schaffen notwendige (Infra-)Strukturen. Davon profitieren vor allem die direkt im und am BGM-Prozess Beteiligten.

Die Netzwerkarbeit des Deutschen Netzwerks für betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF) dient dem Ziel, betriebliche Gesundheitsförderung gezielter und effektiver zu positionieren und gute Praxis in Deutschland breit zugänglich zu machen. Das Netzwerk besteht aus vier Foren (kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Öffentlicher Dienst, Gesundheitswesen und Wohlfahrtspflege und Arbeitsmarktintegration). Sie bieten den Mitgliedern die Möglichkeit zum aktiven Austausch über Strategien, Vorgehensweisen, Herausforderungen und Instrumente sowie Praxisbeispiele zur erfolgreichen Implementierung von BGF.

Unternehmensnetzwerke wie Unternehmen für Gesundheit und Enterprise for Health, in denen sich gleichgesinnte Unternehmen branchenübergreifend zusammenfinden, bieten ihren Mitgliedern durch den nationalen und internationalen Austausch von Wissen und praktischen Erfahrungen einen hohen Mehrwert. Unterstützt durch die beratende Tätigkeit von anerkannten Fachexperten sind sie Foren für Qualität und Innovation in der betrieblichen Gesundheitspolitik.

Netzwerke können auch übergeordnete Aufgaben haben, indem sie Standards und Qualitätskriterien definieren – ein Beispiel dafür ist die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung des Europäischen Netzwerkes für Betriebliche Gesundheitsförderung (ENWHP). Sie hat zum Ziel, den Stellenwert der betrieblichen Gesundheitsförderung in der Gesundheitspolitik sowie in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken und Unternehmen zu ermutigen, sich ebenfalls für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu engagieren.

Die Krankenkassen können die „Überbetriebliche Vernetzung und Kooperation“ fördern und begleitend unterstützen. Das schafft Vorteile gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die aufgrund enger Kapazitäten auf die Unterstützung überbetrieblicher Akteure angewiesen sind.